Eingewöhnung
Die Eingewöhnung ist ein wesentlicher Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Für viele Kinder ist die Eingewöhnung in eine Kindertagesstätte die erste Trennung von den Eltern. Dieser Übergang stellt für sie eine große Herausforderung dar.
Unser Ziel ist es den Kindern, durch eine behutsame Eingewöhnungszeit, den Schritt in eine bereits bestehende Gruppe zu erleichtern. Ein neuer Tagesablauf, neue Räumlichkeiten, neue Kinder und eine neue Bezugsperson müssen kennengelernt werden. Wir gewöhnen die Kinder nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell ein.
Erziehungspartnerschaft
Eine vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit zwischen uns und Ihnen als Eltern ist für uns eine unabdingbare Voraussetzung für eine gelingende pädagogische Arbeit. Wir sehen die Verantwortung für Erziehung und Bildung als gemeinsame Aufgabe. Stetiger Austausch mit den Eltern gehört für uns zur täglichen Arbeit.
Inklusion
In unserer Einrichtung begleiten wir Kinder mit und ohne Behinderung. Wir sehen das Kind in seiner gesamten Persönlichkeit und nehmen die Ressourcen aller Kinder in den Blickpunkt, um individuelle Wege für die Entwicklungsbegleitung und Förderung zu gehen. Jedes Kind ist einzigartig und darum werden alle Kinder in ihren individuellen Eigenschaften an- und wahrgenommen.





Religionspädagogik
In unserer Einrichtung ist die Religionspädagogik im gesamten Kalenderjahr eingebettet. Es werden kindgerechte, biblische Geschichten erzählt.
Jeden Freitag treffen sich Kinder und Erzieher*innen für eine Andacht in der Turnhalle. Dort wird eine aktuelle biblische Geschichte erzählt und mit Figuren nachgespielt. Außerdem haben die Kinder in der Andacht die Möglichkeit zu erzählen wofür sie in der Woche dankbar sind, oder was sie geärgert hat.
Einmal im Monat bekommen wir Besuch aus der Kirchengemeinde Eben-Ezer.
Selbstverständlich arbeiten wir offen für alle Kulturen und lernen gerne die Festlichkeiten aus anderen Ländern kennen. Leben bedeutet Vielfalt.

Partizipation
Partizipation ist in unserer Einrichtung nicht bloß ein Schlagwort.
Neben Ritualen und einer Tagestruktur ist es uns wichtig, dass die Kinder Mitspracherecht haben.
- Welches Motto soll das Fest haben?
- Wann möchte ich frühstücken?
- Mit wem und wo möchte ich spielen?
Unser Motto lautet also: „Kinder entscheiden mit! Schließlich geht es um sie!“
Bewegung und Wahrnehmung
Bewegung ist für Kinder von elementarer Bedeutung, denn sie liefert die Basis für grundlegende Wahrnehmungserfahrungen. Die Kinder haben bei uns jeden Tag die Möglichkeit ihrem Bewegungsdrang nach zu gehen.
Besonders im Bewegungsraum, oder auf dem Außengelände bieten sich vielzählige Möglichkeiten Bewegungs- und Sinneserfahrungen zu erleben. Koordination, Kraft und Ausdauer können mit geeigneten Materialien und Spielzeug gefördert werden.
Außerdem bieten wir den Kindern anregende Psychomotorikstunden an. Die Kinder setzen sich mit Raum und Objekten auseinander und machen soziale Erfahrungen mit anderen und sich selbst.
Gesunde Ernährung
Wir legen in der Kindertagesstätte Stiftstraße großen Wert auf eine ausgewogene Ernährung. Unterstützt werden wir dabei von unserer Hauswirtschaftskraft, die täglich frische, gesunde und kindgerechte Gerichte zubereitet.
Vermittlung von Schulrelevanten Inhalten
Im letzten Kindergartenjahr wird es für die angehenden Schulkinder noch einmal richtig aufregend. Sie wählen sich selbst einen Namen, der sie als Gruppe identifiziert (z.B. Schukis, Schulblitze, …).
Die Kinder erleben im Schulkinderprojekt viele Abenteuer.
Unter anderem besuchen sie zusammen die Feuerwehr und die Polizei, nehmen an einem Erste-Hilfe-Kurs teil.
Zudem sind Ausflüge geplant wie z.B.:
- Puppentheater,
- Besuch im Freilichtmuseum,
- Fahrt zum Tierpark Olderdissen
- Fahrt zur Heerser Mühle
Außerdem findet eine Schulkinderübernachtung in der Kita statt, die für fast alle Kinder das Highlight des Projektes ist.

Natur
Trotz dessen, dass sich unsere Kita mitten in der Innenstadt Lemgos befindet können wir ein großes Außengelände unser Eigen nennen. Der naturnah angelegte Garten lädt die Kinder zum Toben, Verstecken, Klettern und Spielen ein.
Spaziergänge durch die Stadt, über den Wall, oder zu den vielen nahegelegenen Spielplätzen finden zudem regelmäßig statt. Einmal im Jahr findet eine Waldwoche statt, in der wir uns im Stadtwald von Lemgo aufhalten.
Montessori-Pädagogik
Die Orientierung am christlichen Glauben im Einklang mit den Leitsätzen der italienischen Ärztin und Reformpädagogin Maria Montessori rückt das Kind und seine Entwicklung zu einer eigenständigen Persönlichkeit in den Mittelpunkt.
„Hilf mir es selbst zu tun.
Zeig mir, wie es geht.
Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun.
Hab Geduld, meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger. Vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will.
Mute mir auch Fehler zu, denn aus ihnen kann ich lernen.“
– Maria Montessori

Dieser Grundsatz bestimmt das pädagogische Leben in unserer Kindertagestätte. Die liebevoll gestalteten Entwicklungsräume und die ganzheitlichen Bildungsangebote sind auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder abgestimmt. Jedes Kind erhält soviel Anleitung und Zuspruch wie nötig, um mit Freude zum selbständigen Handeln zu gelangen.
Das eigene, aktive Handeln des Kindes dient als Basis zur Entwicklung von Ausdauer, Konzentration, Sachinteresse, Selbständigkeit und Verantwortungsgefühl.