Religionspädagogik
Die religionspädagogische Arbeit beginnt im täglichen Miteinander. Jedes Kind ist ein Geschöpf Gottes, unabhängig von seiner sozialen, kulturellen und ethnischen Herkunft. Als solches achten, respektieren und schätzen die Mitarbeitenden der Tageseinrichtung die Kinder.
Christliche Rituale
Religiöse Erziehung beginnt da, wo ein Kind spürt: „Hier gehöre ich dazu, hier werde ich angenommen, hier bin ich geborgen.“ Jedes Kind soll erfahren: Ich darf so sein wie ich bin, andere brauchen mich und zusammen geht es besser.
Offenheit und Gastfreundschaft im religiösen Zusammenleben sind für die Mitarbeitenden der evangelischen Kitas unverzichtbares Merkmal der christlichen Erziehung.
Wir beten, erzählen und hören biblische Geschichten und singen christliche Lieder.
Die Feste im christlichen Jahreskreis sind uns sehr wichtig und werden besonders gefeiert.
Einmal im Monat kommt der örtliche Pfarrer in die Ü3-Gruppe, um eine kleine liturgische Einheit mit den Kindern durchführen.
Die Kinder bereichern kirchliche Gemeindeveranstaltungen, wie z. B. Geburtstagskaffeetrinken oder Weihnachtsfeiern für Senioren, mit Liedern und kleinen Aufführungen.
In den Osterferien findet die alljährliche Kinderbibelwoche der Kirchengemeinde Bega mit den Kindertageseinrichtungen und Kindern und Jugendlichen aus der Gemeinde statt. Die Planung, Vorbereitung und Durchführung liegt in den Händen der Gemeindereferentinnen, des Pfarrers und Mitarbeitenden der Kitas.
Am 1. Adventsonntag feiern wir gemeinsam mit der Kindertageseinrichtung Himmelszelt aus Humfeld einen Familiengottesdienst, den wir alle gemeinsam vorbereiten.
Inklusion – Pädagogik der Vielfalt
In unserer Kindertageseinrichtung Sternschnuppe ist die Förderung des Zusammenlebens von Kindern aus unterschiedlichen Lebenssituationen selbstverständlich. Inklusion ist mehr als Integration: Es geht vielmehr um eine Pädagogik der Vielfalt, die ein erkennbares Merkmal eines gelebten christlichen Menschenbildes ist und sich an den Bedarfslagen aller Kinder orientiert. Es geht um die Realisierung von gemeinsamem Spielen und Lernen sowie um eine möglichst umfassende Teilhabe aller Kinder am Alltag der Tageseinrichtung.
Interdisziplinäre Arbeit
Die Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern mit und ohne Behinderung ist in der Einrichtung selbstverständlich und folgt damit der UN-Behindertenrechtskonvention, die am 26. März 2009 in Deutschland in Kraft getreten ist.
Die Mitarbeitenden bieten fachkompetente Beratung in Zusammenarbeit mit den verschiedenen Fachdiensten der Stiftung Eben-Ezer in Fragen der Erziehung, Diagnostik und Förderung an.
Interdisziplinäre Arbeit bedeutet, dass eine Bezugserzieherin zur Verfügung steht, die in allen Fragen zum Kind für die Angehörigen, Therapeuten, Ärzte, Jugendamtsmitarbeiter*innen und andere Berufsgruppen erste Ansprechperson ist. Sie hat die Aufgabe, alle Informationen interdisziplinär zu dokumentieren, Fach- und Beratungsgespräche zu moderieren und die Förderplanung interdisziplinär zu dokumentieren.
So wird gesichert, dass alle Förderangebote aufeinander abgestimmt erfolgen und ein gegenseitiges Wissen vorhanden ist. Alle Therapieangebote verfolgen somit eine gemeinsame Zielsetzung, die auf die Entwicklung des Kindes abgestimmt ist.
Kennzeichnend hierfür ist, dass die therapeutischen Hilfen sowie die pädagogischen Angebote oder auch ergänzenden Hilfen aufeinander aufbauen. Entwicklungshemmende Einflüsse werden somit schnell sichtbar und es können gemeinsame Maßnahmen zur Steuerung initiiert werden.
Naturerfahrungen
Den Kindern bieten wir über unser Außengelände sowie unsere „Waldtage“ vielfältige Anreize, um Erfahrungen in der Natur sammeln zu können.
Außengelände
Das Außengelände bietet verschiedene Spielbereiche inmitten von verschiedenen Bäumen.
Auf dem unteren Gelände befinden sich ein Kriechtunnel, ein Spielturm mit Rutsche, eine große Sandkastenanlagen, eine Schaukelanlange und ein Weidentunnel.
Auch auf dem oberen Spielgelände, das eher für unsere kleineren Kinder ausgerichtet ist, gibt es viele Möglichkeiten des Ausprobierens und Entdeckens: eine Nestschaukel, eine Rutsche, ein Sandkasten, zwei Weidentipis.
Es bieten sich vielfältige Erfahrungsfelder wie Klettern, Balancieren, Verstecken und Fangen, Rennen, Fahrzeuge fahren, Matschen, Bauen.
In unserem Hochbeet wachsen selbst gesäte Kräuter und Erdbeeren, Radieschen, Salat und Möhren.
Im Herbst können wie von unseren Apfelbäumen Äpfel ernten, um sie direkt zu essen und Kuchen, Marmelade oder Saft herzustellen.
Waldtage
Wir müssen nur ca. 15 Minuten gehen – dann sind wir schon im Begaraner Wald.
Das ist ein großes Glück für uns und die Kinder genießen diese Vormittage im Wald sehr.
Die Kinder und Mitarbeiterinnen der Gruppe gehen jeden Dienstagvormittag in den Wald, natürlich auch bei schlechtem oder kaltem Wetter. Alle sind mit Matschhosen, Gummistiefeln und Regenjacken bestens ausgerüstet und möchten den Waldtag nicht missen. Im Wald wird gebaut, gesammelt, entdeckt und erlebt und für die Kinder ist diese besondere Naturerfahrung sehr wichtig. Ein respektvoller Umgang mit Tieren und Pflanzen ist hierbei die wichtigste Regel.
Zu unseren weiteren Schwerpunkten gehören:
- Bewegung
- Sprache (Erzählen)
- Gesunde Ernährung (IKK-Projekt)
- Literatur (u.a. Büchereibesuch)
- 6er-Bande – Übergang Kita-Schule
- Projektangebote (Malen nach Musik, Experimentieren, Backen, Yoga)